Die liebe Gesundheit!

Montag früh zog ich los zum MRT. Meine Halswirbelsäule sollte nochmal genauer geprüft werden. Ich hab ja immer noch die Schmerzen im Arm mit dem Kribbeln bis zum kleinen Finger. Die Ursachen sollten abgeklärt werden.

Da passierte mir doch echt ein Fauxpaux.

Die Schwester wollte die Überweisung. Ich war felsenfest überzeugt, dass ich keine hätte. Erst als ich in der Praxis um einen neuen Ausdruck bat, erinnerte ich mich. War mir das peinlich! Aber egal, im MRT musste man ja nur wissen, was man tun soll mit mir.

Halbe Stunde in der Röhre, es trällerte, ratterte, knatterte und klopfte. Ich fühlte mich fast wie im modernen Konzert. War schon lustig.

Danach gleich Auswertung. Der Neurochirurg kann natürlich so ein MRT locker „lesen“ und fand auch sofort die Wurzel allen Übels. 7. Halswirbel im Übergang zum 1. Brustwirbel, da gibt’s einen Bandscheibenschaden. Und genau die Stelle bewirkt meine Symptome. Nun kam die Entscheidung. Entweder OP mit guter Erfolgsaussicht und relativ wenigen Risiken oder konservativ. Ich hab mich vorerst fürs Konservative entschieden, ob das aber richtig ist? Ich werde mich noch beraten.

Es war mittlerweile nachmittags nach 1 und ich musste noch zum Blutabnehmen, weil am Dienstag die Darmspiegelung anstand. Die sollte ja ursprünglich im November sein, wurde immer weiter vorgezogen, weil Termine frei wurden und nun sogar von einer Woche zur nächsten.

Warum auch immer hatte der Arzt sofort angekündigt, dass er nicht krankschreibt. Aber wie soll man die Vorbereitung nur machen? Meine MRT-Planung sah eigentlich vor, am Nachmittag noch möglichst sechs Stunden zu arbeiten. Das fiel aber aus, weil ich ja noch einige Wege zu besorgen hatte und ab 16:00 Uhr Abführmittel nehmen musste. Okay, ich zu meiner Hausärztin, brauchte ja auch noch eine aktuelle Überweisung.

Wieder zu Hause gings los mit dem Trinken von einem Liter von einer zwar durchaus gut nach Zitrone riechenden Flüssigkeit. Die war aber so salzig, dass ich Mühe hatte, alles drin zu behalten. Erst abends nach 10 ging dann die große Rennerei los, für eine halbe Stunde, dann war ich durch und bin ins Bett. Am nächsten Morgen die gleiche Prozedur, bis 12 hatte ich zu tun. Ich war auf Abruf, deshalb konnte ich zu Hause mich ausruhen, zumal dieses Medikament schläfrig macht.

Lustigerweise fiel mir dann auf, dass ich beim Trinken – schließlich hatte ich viel Wasser verloren – alles wie ichs oben reinschüttete, innerhalb von wenigen Sekunden alles gleich unten wieder ankam, Keine Bremse, kein Hindernis, einfach nur Durchlaufen.

Irgendwann nach 3 bekam ich den Anruf, ich könne dann kommen. Halb 5 etwa gings in die Untersuchung. Ich war ganz mutig und ließ mir keine Beruhigungsspritze geben, damit ich alles mitbekomme. Der Arzt erklärte mir auch alles sehr gut. Es war echt interessant. Aber so ganz einfach ist das nicht, wenn man keine Beruhigungsspritze hat. Da der Darm aufgeblasen wird, drückt es mächtig im Bauch. Aber es war auszuhalten und ich war stolz auf mich, dass ichs durchgehalten hatte und viel gesehen habe. Und es war alles mustergültig, also Entwarnung für alle eventuellen Erkrankungen.

Mir gings gut danach und abends um 7 konnte ich dann endlich wieder was essen. Meine letzte Mahlzeit war ca. 36 Stunden her, Frühstück am Montag.

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