Unser „Weihnachtskonzert“ in der Philharmonie

So richtig „Weihnachtskonzert“ isses ja nicht, aber am Potsdamer Platz weihnachtet es immer so faszinierend, dass wir gern diese Zeit nutzen, um uns den Glitzerschein in den Arkaden anzuschauen.

Ein Bummel über den Weihnachtsmarkt und Leuchteaugen in den Arkaden gab wieder Inspiration für die nun folgende Weihnachtszeit.

Zum Konzert gabs die 9. Sinfonie von Gustav Mahler. Dirigent war Bernhard Haitink. Der 88-Jährige hat mich fasziniert. Fast eineinhalb Stunden stand er auf der Bühne und hat hochkonzentriert eine wundervolle Aufführung dirigiert. Höchste Hochachtung vor dieser Leistung!

Für mich war eine Information sehr beachtenswert. Gustav Mahler hatte eine achte Sinfonie komponiert und diese hatte als Ehrfurcht vor Beethovens Neunter bereits testamentarischen Charakter. Er komponierte mit einem „Lied von derErde“ zwar eine weitere Sinfonie, die er aber nicht als Neunte in sein Werkverzeichnis aufnahm. Später wagte er sich dann doch an die Neunte Sinfonie. Es sollte seine letzte vollendete Sinfonie werden. Die zehnte schaffte er nicht mehr zu vollenden. Arnold Schönberg sagte dann einmal später, nachdem neben Mahler auch Beethoven, Bruckner und Dvorak nur bis zur Nr. 9 kamen: „Es scheint, die Neunte ist eine Grenze. Wer darüber hinaus will, muss fort.“

Auf jeden Fall war es eine tolle Aufführung und mich beeindruckte besonders der 2. Satz, der volksliedartig mehrere Themen bearbeitete.

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