Sommerzeit!

Es ist so traurig, dass ich diesen Blog nicht als Tagebuch weiterführe. Aber trotzdem ich vermeintlich mehr Zeit habe, komme ich nicht wirklich an das Schreiben ran. Zu viel ist derzeit im Garten los, ich muss viel wässern, habe mit meinen vielen Tomaten zu tun und weiteren Pflanzen auf meinem großen „Gemüsefeld“.

Aber doch ein wenig der Reihe nach.

Am 1. Mai war dann mein großer Tag. Ich bin in Rente! Das hört sich noch immer sehr fremd an und ich habs noch nicht wirklich verinnerlicht. Das Wichtigste: Ich arbeite ja noch täglich vier Stunden und das ist mega-entspannt!

Mein Zeitplan hat sich eingespielt. Meist schlafe ich bis gegen 8 und sitze dann ab ca. halb 9 am Arbeitsplatz. Ein Luxus! Ich bin ja immerhin dann auch schon vor 1 fertig. Bei solch einer Arbeitszeit hab ich dann auch immer Lust, im Garten was zu machen oder irgendwelche anderen Dinge, die anstehen.

Gestern zum Beispiel hab ich mich nachmittags an die Steuer gesetzt – und hab sie tadaaa! am Abend abgesendet! Da fällt immer ein mittelgroßer Stein vom Herzen, wenn ich die hinter mir habe. Allerdings ist es ja wirklich kein größerer Hit. Ich weiß ja, was ich alles absetzen kann und bereite ja doch schon länger vor. Das Eintragen geht dann recht fix.

Mein Garten ist in diesem Jahr richtig schön grün. Zum einen hängt das natürlich mit den durchaus regelmäßigen Niederschlägen zusammen, aber ich gebe mir auch viel Mühe mit dem Wässern. Insofern hab ich nun schon eine grüne Hölle hier an manchen Stellen.

Mittlerweile habe ich nun auch schon 100 Gladiolen geschnitten, auch die ersten Dahlien sind auf. In diesem Jahr wachsen sie endlich wieder mal ordentlich. Ich hab sie in den vergangenen zwei Sommern einfach zu stark vertrocknen lassen und werde sicher mir noch einige zulegen, um die Sortenvielfalt wieder zu vergrößern.

Meinen Kompost hatten wir vor Wochen endlich ordentlich gebaut, damit nicht mehr alles durch die Gegend fliegt. Allerdings hat der Kompost richtige „Locken“ bekommen – der Kürbis wuchert. Aber auch die Zucchini.

Tja, was war denn noch so alles?

Im Mai/Juni war ich bei den Kindern und habe die Zeit mit meinen Enkeln genossen. Die beiden Großen sind richtig gute Turner geworden. Der Neunjährige turnt Riesenfelgen, Saltos und Kreisflanken wie die Großen, die Siebenjährige „tanzt“ Turnen auf allen Geräten, auch auf dem Barren, dem Reck und vor allem an den Ringen, die ja für Mädchen nicht die erste Wahl sind. Da geht das Herz auf und die Frage steht immer wieder im Raum: woher hat sie denn das nur? Meinen Jüngsten hatte ich auch endlich mal wieder etwas länger und es hat großen Spaß gemacht, welche Ausdauer und Kraft dieser kleine Wirbelwind schon hat.

Ja, und dann haben wir Ende Juni mal unseren Transporter genutzt, um ihn als „Wohnmobil“ zu testen. Schwesterleins Geburtstag am Plauer See war eine gute Gelegenheit, da mal eine Tour zu machen. Es war cool und wird wohl für die Zukunft noch öfter zum Einsatz kommen. Dann hoffentlich noch etwas komfortabler mit „Hochbett“. 😉

Da der Angelurlaub der Männer in Norwegen coronabedingt nicht möglich war, gabs die Alternative nach Dänemark. Eine Woche, nur eine Tagestour von ca. 900 km weit weg und genügend Platz im Ferienhaus – das war doch ein willkommener Urlaub auch für mich. Es war sehr entspannt, ruhig und erholsam – und sehr interessant! Rausgefahren zum Angeln bin ich zwar nicht, hab aber in der „Fischfabrik“ am Abend fleißig mitgeholfen, die Filets alle ordentlich und gut zu verpacken. Es war eine sehr schöne Woche.

Zwischendurch gabs immer mal schöne Erlebnisse – und durch die kurze Arbeitszeit am Tage kann ich mir durchaus auch die eine oder andere Tour ermöglichen. Vom Ortsteilverein aus gab es einen sehr schönen Ausflug mit „Onkel Helmut“ auf der Oder bis nach Lebus. Ein andermal fuhr ich auf einer „dienstlichen“ Tour in die Uckermark als Begleiterin mit. Dabei waren wir in der Oranienburger Ecke, über Schwedt, Prenzlau bis fast in MeckPom. Es war eine sehr interessante und schöne Tour.

Am letzten Wochenende hatte ich Besuch und ich war nach langer Zeit wieder mal im Spreewald. Diesmal in Schlepzig bei Denis. Eine Kanfährfrau, die in Tracht fährt und uns viel gezeigt hat. Es war unglaublich schön. Auf der Rückfahrt auf der Suche nach einem netten Restaurant kamen wir unter anderem auch am Tropical Island vorbei. Dort war ich so ca. vor 15 Jahren das letzte Mal.

Der Sommer ist im vollen Gange, allerdings in diesem Jahr nicht ganz so heiß wie in den vergangenen Jahren. Es ist sehr angenehm und trocknet auch alles nicht allzu sehr aus. Ich genieße jedoch die Ruhe auf meiner Hazienda, den Pool, die durchaus viele Arbeit auf dem Grundstück und die doch recht viele Zeit, die ich gelassen und mit Ruhe genießen kann.

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