Das neue Jahr

Das neue Jahr 2021! Es bringt für mich ganz neue Perspektiven. Seit 1. Januar bin ich wirklich echte Rentnerin und mein Arbeitsvertrag ist endgültig beendet.

Es waren entspannte Monate mit 50% Arbeitszeit, dazu fast immer Homeoffice oder besser: mobiles Arbeiten. Ich hab noch viel geschafft in den letzten Monaten meines Arbeitslebens, bin nun aber auch sehr glücklich damit, dass ich raus bin.

Da ich ja nun – zumindest vermeintlich – mehr Zeit habe, habe ich mir vorgenommen, meinen Blog wieder regelmäßiger zu schreiben. Das hatte ich mir ja schon öfter vorgenommen, aber ich hoffe, dass ich dieses Mal besser durchhalte. Trotz Corona und Lockdown und den damit verbundenen Einschränkungen gibt es dennoch allerhand Erlebnisse und vor allem auch Gedanken und Befindlichkeiten, über die man berichten kann.

Noch schnell ein kurzer Rückblick. Zu Weihnachten und Silvester habe ich wieder mit Karpfen verkauft. Es hat wieder richtig viel Spaß gemacht. In der Vorbereitung hatte ich noch die Internetseite der Fischerei auf Vordermann gebracht – www.fischerei-friedland.de – und habe über die ganze Vorbereitung des Weihnachtsgeschäfts berichtet.

Auch hatte ich mein Grunstück in Weihnachts-Wunderland verwandelt und erfreute mich an der abendlichen Glitzerwelt.

Zu Weihnachten kam dann Sohni mit Familie und wir haben ein paar schöne entspannte Tage verbracht. Zwar konnten wir keine großen Erlebnisse organisieren, aber ein großer Spaziergang um den Trebuser See, ein Berlin-Besuch und viele andere Sachen waren dennoch schöne Momente unserer gemeinsamen Zeit.

Silvester hatten wir wieder das alte Spiel. Morgens um 5 aufstehen, um alles für den Verkauf vorzubereiten, und abends fielen wir erst mal für zwei Stunden totmüde ins Bett. Gemeinsam mit unserer Nachbarin stießen wir dann aufs Neue Jahr an.

Für mich war es trotz der entspannten Zeit im Dezember mit viel Urlaub und Freizeitausgleich sehr ungewohnt, nun wirklich frei zu haben. Am ersten „Arbeits“-Tag musste ich mir immer wieder bewusst machen, dass das Ausschlafen und gelegentliche Rumtrullern gar nicht schlimm ist und ich mit ruhigem Gewissen mir das auch leisten darf. Ich glaube, dass diese Hürde die größte Herausforderung ist, die ich meistern muss.

Aber es ist schon ein tolles Gefühl, einfach so mitten in der Woche mal schnell zu meinem älteren Sohni nach Ost-Thüringen zu fahren, um auch den dritten Enkel zu sehen. Wir hatten sehr schöne Stunden zusammen und ich genieße es immer, mit den Enkelkindern zusammen zu sein.

Irgendwie wird mir grad bewusst, dass derzeit das Organisieren von Genussmomenten sehr zunimmt. Gleich am Freitag gabs ganz edles Wildfleisch: Nutria. Von uns selbst gefangen! Das war schon echt eine Gaumenfreude.

Am Samstag kam gleich ein Schleckermarathon hinterher. Da ein Käffchen als Dankeschön für Hilfe, die Nachbarin lud uns zu Crepes ein, auch als Dankeschön für Unterstützung und abends waren wir noch zum „Neujahrsempfang“ bei Freunden zu Gast. Es gab leckersten Fisch, supertoll zu Canapees verarbeitet und Fischsalate. Im Laufe des Abends bot uns der Gastgeber Absinth an. Ich hatte den schon mal auf der Grünen Woche gekostet und fand ihn eklig. Glücklicherweise ließ ich mich davon nicht leiten und kostete. Der hatte über 77 Umdrehungen! Und war oberlecker! Ich hatte nur zwei kleine Schnäppekens davon und trank sehr viel Wasser dazu. Deshalb hatte ich auch nicht das Gefühl von Betrunkensein. Irritiert war ich nur, dass ich nachts überhaupt nicht schlafen konnte. Gefühlt lag ich ich bis halb 6 morgens wach. Erst nach dem Aufwachen kam dann der Gedanke, dass es wohl am Absinth lag. War ja schon im Mittelalter ein „Aufputschmittel“. War eben eine Erfahrung.

Die Woche trödelte sich so hin. Mittwoch brachte ich mein Auto in die Werkstatt. Die Start-Stopp-Automatik war kaputt und es musste endlich mal durchgeprüft werden. Glücklicherweise gabs erst mal nur eine kleine Rechnung und ich hoffe, dass der große Kondensator mich einfach in Ruhe lässt und nicht mehr gewechselt werden muss. Am Nachmittag war ich noch im Forellenhof. Wir wollen endlich die Internetseite angehen und ich hatte die Konzeption vorbereitet, die ich besprechen wollte.

Ganz frisch geräucherte Makrelen

Am Donnerstag hab ich dann endlich mein Fotobuch von Thailand fertig abgesendet. Geärgert habe ich mich dabei besonders über mich. Noch bis 31.12. hätte ich mit einem früheren 20-Euro-Tchibo-Gutschein ein ganzes Buch bekommen. Im neuen Jahr waren die nicht mehr gültig und ich konnte nur noch aus Kulanz die Gutscheine einlösen. Nun hab ich die beiden Bücher voll bezahlen müssen und damit fünf Gutscheine versenkt und noch einen Rest bezahlen müssen. Aber damit sind die alten Gutscheine weg und ich werde nun besser aufpassen.

Am Freitag war ich wieder am Heinersdorfer See – Bilder für einen Beitrag für die Homepage machen. Die Karpfen, die aus dem Jahresendverkauf und den weiteren Verkäufen übrig blieben, wurden im See freigelassen. Damit sind die Karpfen alle wieder in Freiheit und deshalb gabs bei uns am Samstag auch noch einmal Karpfen zum Abendessen. Lecker! Trotzdem wir mit meiner Freundin zu dritt waren, schafften wir den großen Karpfen nicht. Den Rest verarbeiteten wir wieder zu Karpfenssuppe.

Unser Kollege vermeldete auch wieder Weidmanns Heil! Es hatte sich wieder ein Nutria in der Falle verfangen. Den holten wir am Sonntag noch und hatten damit einen schönen Winter-Spaziergang.

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