Für die nächsten Wochen oder eher Monate habe ich nun eine treue Begleiterin.
Vor fast einer Woche erhielt ich eine Orthese, die das Knie schützt, damit es nicht zur Seite wegrutscht. Bis dahin bin ich fast immer ohne Unterstützung gelaufen, hatte mir auch eine gute Stabilität angewöhnt, war jedoch auch mit sehr viel Vorsicht unterwegs.
Jetzt gibt mir das gute Teilchen aber ziemlich viel Sicherheit. Das geht soweit, dass die Oberärztin im Klinikum am Montag mich völlig verblüfft fragte, ob ich wirklich die Patientin sei. Sie war völlig irritiert über mein Gangbild: „Bei zwei Bänderrissen?“
Btw: Vielleicht gibts ja da doch noch so ein (Schutz-) Engelchen, was auf meiner Schulter gesessen hat und die ganze Verletzung nun doch noch relativiert? Ich will die Hoffnung nie aufgeben…
Ich laufe eigentlich ganz normal, durch die Stabilität und Sicherheit der Orthese natürlich nun erst Recht. Gut ist auch, dass ich das Teil unter der Hose tragen kann. Wenn man es also nicht weiß, dann sieht mans kaum. Eitelkeit lässt grüßen! 😉
Aber ein bisserl nervig isses schon, vor allem reiben manche Druckpunkte etwas. Es ist nachts sehr angenehm, wenn ich sie abmache.
Aber nach der OP? Dann wirds wohl ein Dauerzustand werden. ;-(
Ich merke aber auch, dass ich nunmehr – wenn ich wirklich mal drei Schritte ohne gehe – dann übervorsichtig und ängstlich bin und eine gewisse Unsicherheit habe. Es ist dann doch vor allem eine Kopfsache…
Aber egal, da muss ich nun durch.
Aber ich darf damit alles tun! Gehen, Treppensteigen, Autofahren – und in den nächsten Tagen auch Physiotherapie. Mal schauen, ob mir dann auch Radfahren erlaubt wird. So kleine Trainingseinheiten auf dem Hometrainer wären schon was…