Wochenende in Bad Tölz – Jachenau und Walchensee

An diesem Wochenende wollte ich nach Bad Tölz fahren.

Bereits im Vorfeld gab es einige Infos, dass es dort sehr schön sein soll und: Wenn ich einmal da sei, würde ich wohl nie wieder weg wollen. 😉

Wie sehr dieser Satz stimmte, merkte ich erst, als ich dort war – und als ich am Dienstag vom Chef gefragt wurde: „Und von dort sind Sie wieder zurück gekommen?“ Leider würde er mir aber auch mein Gehalt in solch einem Falle nicht weiter bezahlen 😉

Bad Tölz ist ein wunderschönes Städtchen an der Isar. Die Altstadt hat zauberhaft schöne Häuser, die in typisch oberbayrischer Manier sehr liebevoll verziert sind. Ich bummelte am Samstag vormittag bei herrlichstem Sonnenschein durch die Stadt, stöberte auch mal in dem einen oder anderen Laden, kaufte auch bei Lebkuchen Schmidt etwas ein und drückte mir die Nase an den Läden platt, die Dirndl-Mode anboten. Für das Dirndl, was mir so richtig gefallen könnte, da muss ich wohl noch ein bissel sparen. 😉

Altstadt von Bad Tölz

Altstadt von Bad Tölz

Altstadt von Bad Tölz

Altstadt von Bad Tölz

Es war eine schöne Atmosphäre am Isar-Ufer, mit Blick auf die schönen Bürgerhäuser, aber auch auf den Kalvarienberg. Beeindruckt hat mich auch die Isar. Es floss glasklares Wasser mitten durch die Stadt!

Isarbrücke in Bad Tölz

Die Isar durch Bad Tölz

Blick zum Kalvarienberg  Bürgerhaus an der Isar

Bürgerhaus an der Isar

Ich wollte mir jedoch auch noch weitere Dinge anschauen und fuhr einfach mal in Richtung Lenggries. Dies ist übrigens die flächenmäßig größte Gemeinde in Deutschland. Ursache sind sicher die riesigen Waldflächen, die bis an die österreichische Grenze gehen. Ich bin an Lenggries vorbei gefahren und in Richtung Jachenau. Ich wollte endlich mal in so ein Tal hineinfahren, das ja letztlich eine Sackgasse ist. Der Fluss Jachen zeigte sich auch an vielen Stellen von einer sehr schönen Seite und die Berge, die sich rechts und links auftürmten, begeisterten mich ebenso wie ein einsam stehendes typisches bayrisches Bauernhaus.

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Gasthof Jachenau

Am Ende, bei der kleinen Siedlung Mühle dann der Hinweis auf eine mautpflichtige Strecke. Gut, wenn ich weiter fahren darf, dann sollten die 3,- Euro Maut nun auch nicht der Grund fürs Umkehren sein. Plötzlich vor mir ein riesiger Gebirgssee. Ich war am Walchensee.

Walchensee

Trotz der mittlerweile kühlen Temperaturen hatte ein Paar aus München das strahlend schöne Sonnenwetter genutzt, um mit einem Faltboot über den ganzen Walchensee zu fahren. Sie gaben mir auch Tipps, wo die Ausblicke am schönsten seien.

Ich fuhr über eine kleine Brücke und sehe links richtige Wasserkaskaden. Wie ich das schon von Ibiza gewohnt war, ich musste zum Fotografieren noch einmal anhalten.

Wasserkaskade

Am See gibt es eine kleine Straße, auf der man über zwei Drittel des Sees direkt am Ufer entlangfahren kann. Immer wieder gab es herrliche Aussichten, schöne Bergmassive, schöne Spiegelungen. Irgendwann traf ich Rolf und Pat. Pat(ricia) war eine Engländerin, die bei Rolf zu Gast war und sich die Gegend zeigen ließ. Wir fotografierten viel, schwatzten – meist in Englisch und ich ließ mir weiteres aus der Umgebung erklären. Unter anderem sollte ich unbedingt noch zum Kochelsee fahren.

Am Walchensee - ich war wirklich dort! ;-)

Walchensee

Letztendlich begleiteten mich beide, weil Rolf Bedenken hatte, dass ichs nicht finden könne – ich glaube eher, er kannte mich einfach zu wenig 😉

Der Nordwesten des Sees war noch einmal zauberhaft, besonders der Ort Urfeld. Eine Gaststätte warb mit einem schönen Blick auf das Karwendelgebirge und danach gings am Kesselberg hoch! Haarnadelkurven, ständige Serpentinen und immer schönere Ausblicke! Das Ganze bis etwa auf 700 m Höhe, danach wieder runter; das Gleiche Richtung Kochel. Auch der Kochelsee breitete sich schnell vor den Kurven aus. Allerdings ist dieser See nicht so intensiv von Bergmassiven begrenzt wie der Walchensee. Isofern wars dort sehr schön, aber eben anders als vorher.

Am Kochelsee

Am Kochelsee

Am Kochelsee

Unser Bemühen um ein geöffnetes Café lief etwas ins Leere, es war alles geschlossen. Nachsaison eben. Dennoch schwatzten wir noch eine Weile. Rolf ist bereits 82! Ich war völlig entgeistert. Hätte ihn sehr viel jünger geschätzt.

Ich fuhr dann durch Benediktbeuren über Bad Heilbrunn wieder nach Bad Tölz. Gleich nach Bad Heilbrunn dann der Stallauer Weiher, ein kleiner See, auf dem es aber durch die Sonne tolle Spiegelungen gab.

Stallauer Weiher

Stallauer Weiher

Hier die Karte der Route vom Samstag:

Karte

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