Am Sonntag gings dann erst einmal zum Sylvensteinsee. In den fünfziger Jahren wurde dort durch eine Staumauer dieser See künstlich hergestellt, dient aber seitdem zur Regulierung des Hochwassers der Isar und schützt damit zum Beispiel Bad Tölz und sogar München vor Hochwasser.
Der See ist malerisch gelegen zwischen den Bergen und zieht sich viele Kilometer lang. Am Rißbach entlang führte eine kleine Straße mitten ins Karwendelgebirge rein, nun bereits auf österreichischer Seite.
Bei Hinterriß war dann Schluss. Die Straße war gesperrt. Derzeit wäre es sicher noch kein Problem, aber die Hotels ganz hinten in der Engalpe waren bereits geschlossen und damit besteht keine Notwendigkeit mehr, Touristen in Scharen nach hinten strömen zu lassen.
Damit wurde es eben zur Abwechslung mal ein Spaziergang. Bis zur Galperl-Alpe waren es etwa 2-3 km, an schönen Rinnsalen bis zu kleinenWasserfällen an den Bergwänden vorbei, über eine Brücke über den Rißbach, dessen klares Wasser eine Farbe hatte, der man regelrecht die Kälte des Wasers ansehen konnte und plötzlich eine Holzbaude. Nicht sehr groß, aber mit einem bulligen Kachelofen, mit Besuchern mit Filzhüten, gut besucht, mit leckerem frischen selbstgebackenen Kuchen und einigem mehr zu Essen im Angebot. Der Mohnkuchen war noch richtig warm! Lecker! Dem Wirt, ein gemütlicher Mann, musste ich ziemlich genau zuhören, um alles zu verstehen. Aber es ging ganz gut 😉
Zurück gings dann wieder bis nach Deutschland zum Sylvensteinsee, über die Staumauer und dann in Richtung Achensee in Österreich. Wieder eine wunderschöne Strecke mit tollen Ausblicken auf die Berge, die mittlerweile alle knapp über 2000 m Höhe hatten. Man kann den Achensee recht weit umfahren, interessant war der Ort Pertisau. Ein edles Hotel am anderen, mit großen Zwischenflächen und alles sehr schick.
Auf dem Rückweg wieder in Deutschland angekommen gings nach rechts in Richtung Rottach-Egern, zum Tegernsee. Aber zuerst kam noch Wildbad Kreuth. Bekannt durch die Klausurtagungen der CSU wollte ich das unbedingt sehen, wenn ich schon da bin. Die Straße zu diesem Tagungszentrum ist sehr schmal und ich lästerte schon, dass da sicher alle Gäste am Anreisetag nichts vergessen dürfen, es geht dann wohl nur in eine Richtung, das Gleiche dann am Abreisetag. Das Tagunszentrum war sehr imposant, insbesondere vor dieser tollen Bergkulisse.
Mir schien, dass die Straße rechts vom Tegernsee näher am See entlang geht. Deshalb gings die rechte Seite entlang durch den mondänen und sicher äußerst teuren Ort Rottach-Egern, durch Tegernsee bis Gmund.
Diese Seen sind schon sehr beeindruckend.
Zurück gings nach Bad Tölz und dort durfte ich noch einen schönen Blick vom Kalvarienberg aus auf die Isar und die Stadt werfen. Es war ein toller Anblick, diese schön und sanft eingebettete Stadt mit der Isar und den Bergen im Hintergrund.
Bei einer ziemlich mächtigen Schweinshaxe und einem Schwarzbier im Wirtshaus zum Starnbräu in der Altstadt endete dann das Wochenende in Bad Tölz viel zu schnell.
Hier die Route von Sonntag:
