05:20 Uhr Wecken! – Welch Grausamkeit – Zumal ich endlich mal wieder einigermaßen schlafen konnte. Ich durfte aber noch einmal duschen, konnte noch über eine Stunde das Laufen genießen – und habe es auch wirklich getan! Bevor ich halb 7 meine LMAA-Tablette bekam, nutzte ich noch alle Möglichkeiten, auf beiden Beinen ordentlich zu gehen. 😉
Als ich um 7:00 Uhr in den OP abtransportiert wurde, schlief ich schon wieder. Erst in der Vorbereitung weckte man mich nochmals, ich bekam den Schmerzkatheder gesetzt – übrigens mit den sogenannten „tanzenden Knien“ -und wurde in den OP-Saal geschoben. Ich war noch munter, hatte einen Eindruck vom OP bekommen, aber die Anästhesie-Ärztin schickte mich dann gleich in die schwarze Nacht – offensichtlich für ca. vier Stunden.
Am Ende war es nun doch eine Kreuzbandplastik. Das Band war durch und dadurch bastelt man aus einer anderen Sehne des Beines ein neues Kreuzband. Ich hatte erstaunlicherweise kaum Schmerzen, war aber den ganzen Nachmittag noch recht müde. Beim SMS- oder Mail-Schreiben schlummerte ich ständig zwischendurch weg. Aber das ist ja normal.
Als ich zurück in mein Zimmer kam, stand ein großer Strauß Tulpen am Bett. Eine totale Überraschung und schöne Aufmunterung eines guten Freundes. Es ist total schön, wie sich Familie, Freunde, Kollegen und Bekannte bemühen, mir das alles hier erträglicher zu gestalten.
Es ist sehr ungewohnt, das Bein ganz gerade und fest eingepackt fast „neben“ sich liegen zu haben und es nicht bewegen zu können bzw. auch nicht zu dürfen. Dennoch ging es einigermaßen mit Schlafen. Allerdings wurden wir ständig geweckt von den Apparaten der Schmerzkatheder von uns beiden Kreuzbändlern im Zimmer.
