fünfter Tag…

Der Tag „48 Stunden nach OP“ beginnt…

Heute morgen geht vieles schon fast wie von selbst. Ich komme gut aus dem Bett, die Schwester muss mir nicht mehr das Bein rausheben, es geht ziemlich viel selbständig und ich schiele auch nicht mehr so ehrfuchtsvoll zu den Krücken. Ich kann sogar das Bein hochheben ohne Schmerzen. Vormittags dann die Stunde der Wahrheit. Das Bein wird endlich ausgepackt, die Drainagen gezogen – was nicht gerade angenehm ist, aber auch nicht wirklich weh tut – und nun habe ich nur noch Pflaster auf den Wunden.

Die Physiotherapeutin steht gleich Schlange und legt mit mir los. Die Übungen klappen bestens, sogar mehr als verlangt und dann gehts auf die Treppe. Oh Mann, ist das anstrengend! Aber es funktioniert. Ich habe Hoffnungen, irgendwann die vier Etagen zu Hause schaffen zu können.

Ich kann mich nun heute normal anziehen, trage wieder meine Orthese. Irgendwie gibt sie mir was Vertrautes… Und ich habe das Gefühl, dass es mit recht großen Schritten voran geht. Ich werde wieder Mensch!

Eigentlich sieht doch das Bein schon gut aus, oder? War da was? 😉

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Noch zwei Tage vorher hätte ich niemals gedacht, dass ich in so kurzer Zeit bereits so weit komme. Mein Optimismus hält an und ich hoffe, dass das noch eine Weile so bleibt…

Jedenfalls haben wir im Zimmer so manches Mal schon „lose Flöhe“. Da morgens vor dem Frühstück das Duschen wohl zeitlich ziemlich eng ist, wünschten wir uns von der Schwester, dass wir am Morgen erst kurz vorm Frühstück geweckt werden möchten. Schließlich sind wir schon recht selbständig und brauchen für unsere Morgentoilette keine Zeit und Kapazität der Schwester mehr. Und fürs Duschen bleibt auch noch am Vormittag Zeit.

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