erste Woche geschafft!

Seit einer Woche bin ich nun in der Reha. Es tut mir unendlich gut, ich bin begeistert, was für Anwendungen alles gemacht werden und ich habe das Gefühl, mit dem Knie vorwärts zu kommen.

Allerdings spüre ich aber auch jeden Abend die hohe Belastung im Knie. Ich muss es dann noch viel hoch legen, schonen – es spannt einfach und schwillt noch an.

Aber grundsätzlich entwickle ich einen hohen Ehrgeiz, alles bestmöglich mitzumachen und ein Optimum an Genesung zu bekommen. Es ist faszinierend, welche Anwendungen alles möglich sind.

Jeden Tag habe ich eine Stunde Trainingstherapie im Plan. Hier beginne ich mit Ergometertraining zum Erwärmen und dann gehts an die Geräte und auf die Matte an die Seilzüge. Ziel von allem: Muskelaufbau und viele Stabilisierungsübungen. Das Lustigste ist das Wackelbrett. Ein Brett ist nur an vier kleinen Seilen aufgehängt und ich muss mit jeweils einem Bein drauf stehen und Gleichgewicht halten. Am Anfang wollte ich es kaum wahr haben, dass ich mich eigentlich gar nicht bewegt habe und dennoch das Brett in Schwingungen gekommen ist, die mich fast runterwarfen. Mittlerweile krieg ich das recht gut hin, die Stabilisierung im Knie funktioniert schon recht gut und ich habe manchmal ein richtig ruhiges Brett unter mir 😉

Neben der Trainingstherapie – die ich oftmals verlängere, wenn ich z.B. Randstunden habe bzw. danach noch eine Pause – gibts zusätzlich eine halbe Stunde Ergometertraining, auch mal Gangtraining, Stabilisierungsübungen mit dem Ball oder auf wackeligen „Igeln“, Luftkissen oder mit Pezzibällen, sogar auch mal eine Einführung in Pilates. Dazu Physiotherapie, manuelle Lymphdrainage, aber auch Elektro-, Magnetfeld-, Wärme-, Ergo- oder auch Entspannungstherapie. Auch hatte ich diese Woche eine Massage. Das war Luxus pur! Die Sonne blinzelte mich an und kitzelte die Nase und ich auf der Massagebank!

Allerdings gibts auch „Pflicht“-Veranstaltungen. Einen Vortrag über gesunde Ernährung ist ja normal in so einer Reha, aber warum ich nun unbedingt zwei wertvolle Anwendungsstunden für Kochen vertrullern muss, wo ich nur Handlangerarbeiten machen darf und nebenbei bemerkt eh kein großes Interesse habe, das hat sich für mich noch nicht erschlossen. Gut, muss halt sein. Auch die psychologischen Gespräche in der nächsten Woche muss ich wohl über mich ergehen lassen…

Insgesamt bin ich begeistert und habe sehr viel Freude an den Anwendungen und bin auch voll dabei. Es macht einfach Spaß und die Physiotherapeuten und anderen Mitarbeiter geben sich viel Mühe und sind große Klasse.

Abends bin ich ko, hatte auch am Mittwoch ein Tief. Naja, sicher normal, bin schließlich nach drei Monaten Nichtstun am Montag von 0 auf 100 eingestiegen. Mittwoch hatte ich dann tüchtigen Muskelkater, ich war einfach eine lahme Ente bei allen Übungen. Das änderte sich aber schnell wieder und Freitag hatte ich Bestwerte z.B. im Ergometertraining, habe auch erste Erhöhungen der Gewichte, Serien, Wiederholungen.

Ich freu mich auf jeden Fall auf die nächsten zwei oder vielleicht auch drei Wochen. Zusätzlich kommt dann auch noch das Bewegungsbad dazu. Übungen im Wasser sind sicher eine gute Vorbereitung auf mein Ziel, bald auch wieder schwimmen gehen zu können.

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