Was für eine Stimme!

Gestern nun war es soweit, wir waren in der O2-World in Berlin und genossen Leonard Cohen. Einer der Größten seiner Zunft, eine wahnsinnsschöne Stimme, tief, sehr ruhig, fast verträumt, dennoch leicht und kräftig – dem nun fast 79-jährigen Mann sieht und hört man es nicht an, was da für ein Geburtsjahr im Ausweis steht. Er tänzelt regelrecht über die Bühne, zumindest wenn er kommt oder geht. Sonst ist er sehr in sich gekehrt, lebt in seiner Musik und man spürt, dass es sowohl Cohen als auch allen anderen Musikern und den Sängerinnen Spaß macht, was sie da so tun.

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Leonard Cohen wird sicher nur noch selten auf den Bühnen dieser Welt stehen. Ich habe ihn noch einmal erlebt! Und ich bin immer noch fasziniert von seinem Charisma, seiner Stimme, diesen Liedern und vom ganzen Abend.
Drei Stunden hat das Konzert gedauert! Drei Stunden volle Konzentration dieses Mannes – und das gerade bei den Texten seiner Lieder, die sehr tiefgründig sind – und das in dem Alter! Musik scheint doch recht jung zu halten. Man sieht ihm auf der Bühne zumindest nicht an, wie alt er wirklich ist – auch nicht auf der Großaufnahme!

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Ich hatte mich besonders auf das „Halleluja“ gefreut, ein Lied, was eigentlich andere berühmt gemacht hatten. Er sang es mit Hingabe. Aber auch Suzanne, Lover, Lover…Come back to me, und viele, viele andere Lieder mehr – für mich als Durchschnitts-Cohen-Fan alle bekannt, faszinierten. Dazu tolle Background-Sängerinnen und Musiker, die ihr Handwerk verstehen. Gänsehaut pur vermittelten vor allem immer die Geigeneinlagen.
Es war wieder mal einer der besonderen Kulturgenüsse.

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