George Clooney knapp verpasst…

Nachdem ich nun eine ganze Woche meine Bronchitis gepflegt hatte und überrascht bin, wie hartnäckig das diesmal ist, bin ich schon wieder einige Tage arbeiten. Eigentlich nicht gut, aber es wartete einiges an Terminen und ich freute mich auch wieder auf die Arbeit. Die neue Aufgabe macht echt Spaß.

Das Wochenende kam schnell und Samstag war wieder mal die Fahrt nach Berlin in die Philharmonie angesagt. Diesmal mit einer lieben Kollegin. Wir trafen uns in Fürstenwalde und ich fuhr. Wir schwatzten natürlich und nach einigen Kilometern ohne Begrenzung dann bewussterweise 120. Ich ging auch runter, vergaß aber, den Tempomat einzustellen. Natürlich wurde ich automatisch immer schneller und schwupps, da war das seltsame Leuchten vom Straßenrand. Mist aber auch! So ein Blödsinn, sich bei 150 erwischen zu lassen. Flensburg lässt grüßen! Es ist schon soooooo lange her, dass ich dort auf dem Pünktchenstapel mitgemischt habe. Aber warten wirs ab.

Wir haben es uns auf jeden Fall in den Arkaden beim „Düfteln“ bei Douglas und beim Italiener bei Pasta gut gehen lassen und ließen es uns auch nicht nehmen, am roten Teppich der Berlinale zu flanieren. Schade nur, dass wir George Clooney ganz knapp verpasst haben. Er muss wohl kurz davor ins Berlinale-Theater gegangen sein. Den hätt ich mir durchaus auch gern mal in natura angesehen. 😉

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Für mich überraschend war auch, dass die ganze Straße am Potsdamer Platz noch fast „weihnachtlich“ erleuchtet war.

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Um 20:00 Uhr dann das Konzert in der Philharmonie. Diesmal gabs Paul Hindemith und Hector Berlioz. Dirigiert von Herbert Bloomstedt, mit 86 Jahren ist er sicher einer der ältesten Dirigenten der Welt, war Hindemith beeindruckend. Seine „Symphonie Mathis der Maler“ war einst ein Auftragswerk der Berliner Philharmoniker und hatte 1934 seine Uraufführung eben in Berlin. Trotz der musikgeschichtlich neueren Musik war es ein Genuss.

Im zweiten Teil erwartete uns jedoch Berlioz´ Symphonie fantastique. Der Name war schon allein Programm. Ich war begeistert von der Musik. Alle fünf Teile waren jeder für sich wunderbar. Neben dem ersten Part – Träumereien  – Leidenschaften – gefiel mir besonders der zweite Teil – Ein Ball: Walzer. Nach den Szenen auf dem Lande beeindruckte dann wieder der vierte Teil – Gang zum Richtplatz – mit mächtigem Metrum – als „rhythmische Riffe“ im Programmheft beschrieben. Der finale fünfte Teil als Traum einer Sabbatnacht war dann wieder mal mächtig gewaltig. „Ein Höllenspektakel….mit immer neuen Steigerungen hin zur Ekstase“ – so die Beschreibung. Es war einfach grandios.

Wieder mal ein tolles Konzert in Berlin! Meine Bewunderung galt dem Dirigenten, der in diesem Alter noch solche großen Konzerte dirigierte. Er steht immerhin bereits seit 60 Jahren als Dirigent auf der Bühne und hat alle Orchester, die Rang und Namen auf der Welt haben, dirigiert oder sogar geleitet.

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