Wochenende bei den Kids

Ich hab das Wochenende wieder mal bei und mit den Enkelkindern genossen.

Am Samstag hatte ich eine neue Erfahrung – wir waren in einem Indoor-Spielplatz. Es ist unglaublich, was für tolle Angebote es heute gibt. Auf 3000 m² gab es diverse Hüpfburgen, Trampolins, Kletterburgen mit Rutschen, diverse weitere Rutschen und neben einer großen Gaststätte und einem Kleinkindbereich auch noch ein Spielplatz mit überdimensionalen Legosteinen und vielen, vielen Bällen.

Dort war eigentlich auch schon unser Lieblingsspielplatz. Turm bauen aus diesen großen Legosteinen, den dann mit den kleinen Plastikbällen füllen – die gibts oft auch bei McDonalds in der Spieleecke – und dann darin „baden“. Mein Enkel und auch mein Sohni haben das so richtig ausgekostet. Erst als weitere Kinder mitmachten „platzte“ der Turm – und alles ging von vorn los.

In dieser Ecke gab dann auch ein bemerkenswertes Ereignis für mich. Enkelsohn stritt sich mit einem anderen Kind um die Legosteine. Irgendwie waren die ja von der Anzahl her endlich und alle Kinder brauchten eben welche. Die zwei Jungs stritten um drei Steine auf Teufel komm raus. Es flossen Tränen, die beiden schrien in der Hoffnung, dass das helfen könnte – und die Eltern beider und ich beobachteten still. Ich fands toll, dass auch die anderen Eltern das Ganze aushielten. Schließlich sollte das Durchsetzen der Kinder auch geübt werden.

Nur als es ans Schubsen und Stoßen ging, griff Sohni kurz ein, ansonsten hatten die Beiden doch irgendwann ein Gentleman-Agreement gefunden. Schluchzend, nassgeschwitzt und innerlich ziemlich aufgewühlt suchte Enkelchen dann den Zuspruch der Familie. Es war schon bemerkenswert. Er hatte sich aber gut durchgesetzt und das macht mich schon stolz.

Am nächsten Tag gabs Schnee und zwar Pappschnee! Ideal zum Schneemannbauen. Und die Kids haben die Schlitten rausgeholt und sind im Grundstück gerodelt. Es sind schon tolle Bedingungen im und am neuen Haus.

Am Abend fuhr ich dann zurück. Die Tage gingen ganz schön schnell um.

Das Bemerkenswerteste war das Wetter. Losgefahren bin ich in Nürnberg bei einigen Plusgraden, ab Frankenwald dann gings in den Minusbereich und ich bin bei -11° angekommen. Brrrr. Am schlimmsten war jedoch die Strecke zwischen Hermsdorfer Kreuz und Halle, Spurrinnen, Schneegriesel auf der Straße und das Spurwechseln war einfach äußerst riskant. Mittendrin plötzlich gabs kein Scheibenwischerwasser mehr. Gefroren konnte es eigentlich nicht sein, trotz der ca. -8° zu dem Zeitpunkt. Na gut, die Scheibe war mittlerweile total blind, ich dann eben auf den nächsten Parkplatz – schließlich hatte ich ja eine große Flasche Wasser bei mir. Der erste Schwapp, Scheibenwischer an – und es klappte hervorragend! Der zweite Schwapp sollte weiter auf die rechte Seite gehen – und so wie ich das Wasser rübergeschossen hab, krieg ich doch eine kräftige Dusche mitten ins Gesicht. Was war das? Bevor es klickte, bekam ich fast Panik. Wieso spritzt mich da jemand voll? Plötzlich die Erleuchtung! Ich hatte den Scheibenwischer auf Automatik stehen und natürlich geht er bei jedem bissel Wasser auf der Scheibe an! Ich hab nur nicht bedacht, dass diese Menge an Wasser, die ich da hingekippt hatte, postwendend zurückkommen könnte, weil der Scheibenwischer kein Pardon kennt. Na gut, eine Erfahrung reicher – und klitschnass! Gut, dass es im Auto so warm war.

In Köckern hab ich dann ganz schnell meinen Wassertank aufgefüllt und auf dem Rest der Fahrt hatte ich einen guten Durchblick. 😉

Weniger schön war dann der Tag danach. Vermeintlich gesund und munter fuhr ich zur Arbeit, hatte nur morgens etwas Halsschmerzen. Dass das nur der Vorbote einer tüchtigen Erkältung war, die wieder mal in einer Bronchitis mündete, ahnte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht.  Der Tag wurde fast unerträglich und endete mit einer tiefroten entzündeten Nase, Kopfschmerzen und richtigem Schlappsein, aber ich wollte auch alles sauber für die kommenden (Abwesenheits-) Tage abarbeiten…

Abends fiel ich in meinen erholsamen „Winterschlaf“.

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