Zum neunten Mal seit 2003 fanden am Wochenende schon die Deutschen Meisterschaften in der Brandenburghalle gleich nebenan statt. Mittlerweile kann ich mich gut auf die Öffentlichkeitsarbeit konzentrieren und habe im Vorfeld lediglich die Urkundenbestellung verantwortet.
Das Wochenende war wieder sehr schön. So eine „Deutsche“ ist auch immer wieder ein großes Treffen der Judo-Familie. Außerdem gabs einige besondere Highlights. Verabschiedung eines Kampfrichterkollegen, Dan-Auszeichnungen, Kampfrichterabend mit oberleckerem Essen, vielen schönen Gesprächen und so manches Glasl Wein. Am Sonntag nutzte ich die Ruhe meines Schreibtischs, um noch Fotos ins web zu bringen und vor allem für die Zeitung zu schreiben.
Ein bissel seltsam war es, als ich in die Halle kam. Schon auf dem Weg dorthin traf ich meinen Trainer. „Du warst ja gar nicht da, um Deine Blume zum Frauentag zu bekommen!“ Okay, ist schade – nicht wegen der Blume, sondern wegen der Aufmerksamkeit der Herren, an den Frauentag gedacht zu haben. Das Ganze ging dann dauernd weiter, dass man mir mitteilte, dass ich ja nicht da war…. – Hallo, ich hab GEARBEITET! Und zwar für JUDO! Allerdings nicht im Mittelpunkt der Halle, wo alle um mich rumkreiseln, sondern konzentriert an meinem Schreitisch. Als dann der DJB-Präsi auch noch damit anfing, hab ich einfach entgegenet, dass er mir ja jetzt auch noch die Blume überreichen dürfe. Getan hats keiner – aber dann sollen sie nicht dauernd solche Anspielungen machen.
Spaß hatte ich wieder am Fotografieren, vor allem der Siegerehrungen. Es war wieder wie in alten Zeiten. Mit ein bissel Dirigieren bekommt man die schönsten Fotos. Klar, die Sportler sehen sich nicht und haben kein Gefühl dafür, was sie gerade tun sollen. Klare Anweisungen, wie sie sich stellen sollen, wohin sie konkret schauen sollen – und schon gibts strahlende Siegerfotos.
Sonntag waren wir schon kurz nach 14:00 Uhr fertig – geht doch! Endlich mal ein Wettkampf, der konzentriert abgearbeitet wird, wo man am Sonntag nachmittag noch die Ergebnisse für die Montagsausgabe der Zeitungen komplett melden kann. Dafür saß ich dann auch den ganzen Nachmittag bei herrlichstem Frühlingswetter am Schreibtisch.
Abends fuhr ich noch ins Oderbruch zu meinen Urlaubsbekannten. Letzte Absprache für unseren gemeinsamen Skiurlaub, Anprobe von Skiklamöttchen und Spielen bis Spätabends – es war einfach wieder schön!