Geburtstag in Thüringen und Lehrgang in Ahrweiler

Es ist nun schon das dritte Mal, dass ich die A9 runterrauschen muss. 79. Geburtstag in Thüringen ist jedoch ein Bedürfnis.

Also gings Freitag wieder auf die A9. Glücklicherweise ist die Richtung von Berlin weg gewöhnlich relativ gut zu fahren. Nicht leer, aber zumindest meist ohne Stau passierbar. Die Gegenseite sieht da ganz anders aus. Stundenlanges Parken auf der Autobahn ist angesagt.

Das Wochenende ist wieder schön. Zu Hause eben, obwohl ich bereits seit 32 Jahren in Brandenburg lebe. Samstagmittag gabs die geliebten Pflaumenknödel. Wie gut, dass der Geburtstag immer im Herbst ist 😉

In Meiningen war „Großkampf-Wochenende“. Dampflokfest – das lohnt sich jedoch nur mit relativ viel Zeit – Gewerbeausstellung im Park – die mittlerweile sogenannten Parkwelten – und dann war auch noch verkaufsoffener Samstagnachmittag.

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Mit meinem Neffen zog ich dann die Parkwelten vor. Es waren interessante Sachen ausgestellt. Zunächst hatte uns aber erst mal ein Weinhändler eingekrallt. Die Sorten waren echt lecker. Auch der angebotene Saft. Aber Mindestbestellmenge zwölf Flaschen. Unter dem Aspekt, dass ich Ahrweiler vor mir hatte, war mir das viel zu viel. Außerdem waren die Preise deftig. Allein eine Flasche Saft kostete fast zehn Euro. Damit machte er zwar kein Geschäft mit uns, aber nett wars.

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Noch ein kleiner Einkaufsbummel im Städtele – wichtig war mir ja vor allem der Viba-Laden 😉

20150905_165812_resizedAbends feierten wir in den Geburtstag rein. Beim Amarula ließen wir es uns gut gehen, auch wenn wir diesmal nicht zum Kartenspielen kamen.

Der Geburtstag fand bei Schwesterlein im Garten statt. Sie hatte sich sehr große Mühe gegeben, das alles sehr schön zurechtzumachen und vorzubereiten. Wir waren immerhin allein im engsten Familienkreis schon 20 Personen. Alle Geschwister waren da und auch fast alle Enkel. Nur der Große fehlte, der auf dem Weg in den Urlaub nach Bali war. Toll war, dass auch meine Enkel da waren. Schön, dass ich sie so schnell wieder getroffen habe.

Enkeltöchterlein hatte auch gleich eine ganz neue Nachricht zu verkünden: „Ich brauch jetzt keine Windel mehr!“ Seit Dienstag ist sie im Kindergarten zwischen deutlich älteren Kindern. Eine Windel ist da wirklich nicht mehr angebracht, fand sie.

Nach dem Kaffeetrinken musste ich schon los. Meine Weiterfahrt führte mich nach Ahrweiler zu einem Lehrgang an der AKNZ.

Der war wieder richtig gut. Tolle Themen, tolle Referenten, aber …. Wir waren nur vier Teilnehmer. Die anderen hatten wegen der Flüchtlingsaufgaben abgesagt. Dafür gabs aber zehn Referenten in den drei Tagen. Und das Problem letztendlich: Die behandelten Themen gingen alle am eigentlichen Thema des Lehrgangs vorbei – zumindest an unseren Erwartungen. Das war zwar schade, dennoch konnten wir sehr viel mitnehmen. Außerdem waren die Abende wieder schön. Sonntag saßen wir beim Wein – und fanden nirgends auf dem Gelände ein Glas oder einen Becher und mussten sehr ungewohnt den Wein direkt aus der Flasche trinken.

Montagabend saßen wir dann im AKNZ-eigenen Kneipchen zusammen mit weiteren Teilnehmern beim Wein und Dienstag gings ins Ahrvinum runter in die Stadt. Die Kellnerin erinnerte sich mit einem Stichwort sofort an unsere vorjährige Aktion mit dem Luftballonaufblasen. Zum Fasching wollte sie damals die Deko vorbereiten und wir boten ihr an, die Ballons aufzublasen. Am Ende waren es mindestens hundert Ballons.

Am Mittwoch ging ich auf die Heimreise und fuhr noch kurz bei Verwandten in Bonn vorbei. Dabei genoss ich wieder die Fahrt über Remagen – und kaufte dort in meinem Spezialblumenladen auch wieder einen wunderschönen Strauß Blumen. Der Rhein hat auch sehr niedriges Wasser – wie sicher fast alle Flüsse in Deutschland derzeit.

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20150909_125005_resizedAuf der Heimfahrt dann das Dilemma.

Mein Navi zeigte mir eine Vollsperrung an und bot mir eine fast zweistündige Umfahrung an. Das war mir einfach zu viel. Kurz vor Helmstedt die Ableitung von der Autobahn. Ich ignorierte mein Navi. Ewigkeiten dann keine Reaktion mehr. Erst lange nach Magdeburg an der Abfahrt Wollin wieder ein zaghaftes Stimmchen aus dem Navi mit der Weisung zur Abfahrt. Nein, mein Schätzchen. Du hast mich so lange jetzt schon verklapseiert. Ich fahre weiter. Aber kaum einen Kilometer weiter stand die Polizei mit Blaublinkern, weitere hunderte Meter weiter blinkerten die Warnblinkanlagen. Mist, jetzt hat es mich doch erwischt! Da wars irgendwo so zwischen halb und um 9. Absoluter Stillstand. Dann irgendwann so gaaaaaanz langsames Vorankommen. Punkt Mitternacht passierte ich die Unfallstelle mit zerquetschten LKWs und nachdem die mittlerweile vierspurig stehenden Autos sich auf eine Spur eingefädelt hatten.

So ganz langsam machte sich dann doch Müdigkeit bemerkbar. In Michendorf gabs erst mal ein Powernapping. Elf Minuten reichten aus, ich war wieder putzmunter und fuhr bis zum Garten. Nach halb zwei kam ich aber todmüde an und fiel ins Bett.

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