„Stippvisite“ zu Hause

Die Zeit rennt! Nun bin ich schon wieder seit zwei Wochen zu Hause, habe den  Reiseblog noch lange nicht fertig, das Fotobuchprojekt habe ich gestern Abend um 23:00 Uhr auch ad acta gelegt – es ist einfach nicht mehr bis zum Wochenende zu schaffen.

Freitag gehts ja schon wieder weg in die weite Welt – ok, nur bis ins Nachbarland im Süden, hoch auf die Pisten des Kaunertals. Höhe bin ich ja nun nach dem Urlaub in Peru echt gewohnt! Bis dahin hab ich noch einige Dinge zu tun, deshalb hab ichs Urlaubsbuch auf Januar verschoben.

Peru – es war ein wunderschöner Urlaub! Ein tolles Land, wunderschöne Erlebnisse und Erfahrungen, aber leider schon wieder Geschichte. Alles gibts im Reiseblog unter peru.seminartreffen.de, hier mach ich nur den Verweis dorthin.

Ja, was war eigentlich seitdem? Zunächst kämpfte ich eine Woche lang tüchtig mit dem Jetlag. Ich war ja selber dran Schuld. Mein schlechtes Gewissen plagte mich derartig, dass ich Dienstag bis weit in die Nacht die BJV-Seite aktualisierte. Da waren die Nächte einfach so kurz, dass ich nicht zum Schlaf-Aufholen kam.

BA__6211Freitagabend dann die Jahresabschlussveranstaltung für die Feuerwehren des Landkreises. Es war eine schöne und lustige Feier, mit Ehrungen, vielen Gesprächen, gutem Essen und Trinken. Aber es war auch da spät, ehe ich zu Hause war.

Samstag nachmittag traf ich mich mit Jeni aus meiner Reisegruppe in einem Frankfurter Ortsteil bei ihren Großeltern. Wir haben erst mal die Heimfahrtgeschichten ausgetauscht, die CDs des Urlaubs und ein paar Bilder. Irgendwie war es ein Gefühl wie ein bisschen „zurück in den Urlaub“.

Abends war ich mit meinen Freunden zum Spieleabend verabredet. Carcassonne und Räuberrommee, wir spielten bis in die Nacht rein und es war wie immer lustig und nett. Ich weiß aber gar nicht mehr, wie wer gewonnen hat. Aber das ist ja für mich eh egal, Hauptsache, es macht Spaß. Am Sonntag schlief ich dann (endlich) richtig lange aus!

Eine besondere Situation hatte ich noch am Wochenende. Freitag wurden meine Räder gewechselt und ich war noch schnell einkaufen in Müllrose. Plötzlich bremst jemand den Einkaufskorb neben mir – ein früherer Kollege. Wir gingen erst mal alle Bekannten durch, ich muss ja auch wieder mal auf einem aktuellen Stand sein, wie es früheren lieben Kollegen geht. Es war mal wieder nett!

Freitagabend beim Feuerwehrabend sprach mich eine junge Frau an. Kennen Sie mich noch? Eine frühere Beratungsanwärterin. Leider war kaum Zeit für einen Schwatz.

Samstag zwischen meinen beiden Besuchen blinkerte das Telefon. Eine Nummer aus dem Cottbuser Raum. Hmmmm, wer könnte das wohl sein? Ich rief zurück. Und war verblüfft. Meine frühere Kollegin, die die gleiche Funktion in Cottbus wie ich in Frankfurt hatte. Wir haben uns eeeeeewig nicht gehört, mindestens elf Jahre nicht. Welch eine Freude!

Irgendwie war ich schon verwundert, wie mich an einem Wochenende gleich drei Mal die Agenturzeit eingeholt hat. Es war aber dennoch herzerwärmend.

Sonntagnachmittag „feierte“ ich dann noch den 1. Advent in einem kleinen Ort im Süden von Frankfurt. Es ist richtig toll, dass eine kleine Gemeinde so was Familiäres auf die Beine stellt.

20151205_172853Die beiden Wochen waren zudem voller Termine. Deshalb raste sicher auch die Zeit so. Friseur, Kosmetik, Lungenarzt, Kontrolltermin Radiologie, Energieablesen auf dem Grundstück, Vorstandssitzung in Strausberg, Führungsstab-Ausbildung am Samstag. Die Woche war lang.

Leider hatte ich am Samstag keine Zeit, mir Daniels 5. Dan-Prüfung in Strausberg anzuschauen. Es lag mir eigentlich allerhand dran und Daniel glaub ich auch. Aber nach der Führungsstab-Ausbildung gings noch nach Berlin zum Konzert in die Philharmonie. Nach all der Hetze ein Ruhepunkt in der Woche.

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20151205_172602Wie immer genossen wir erst einmal das Weihnachtsflair in den Potsdamer Arkaden, Pasta bei unserem Lieblingsitaliener und dann das Konzert.

Die Augen glänzten wie jedes Jahr beim Anblick des herrlichen Lichterspiels in den Arkaden – und die riesige Pyramide vor dem Eingang fotografierten wir auch wie jedes Jahr von Neuem mit heller Begeisterung. Das Konzert in der Vorweihnachtszeit ist immer etwas Besonderes, weil eben diese weihnachtliche Stimmund in Berlins Mitte dazu beiträgt.

Bernard Haitink, der 86-jährige Mozartspezialist dirigierte das Klavierkonzert Nr. 25 von Mozart mit einem wunderbar weich spielenden Pianisten. Till Fellner – wir kannten ihn nicht, aber der 43-jährige Wiener hat eine gute Vita und ist seit 2013 Professor an der Züricher Hochschule der Künste. So einen tänzelnden und wundervollen Mozart habe ich bisher selten gehört. Es war einfach ein Ohrenschmaus!

20151205_185643Danach Anton Bruckner, die 9. Sinfonie, die Unvollendete. Über 90 Musiker waren auf der Bühne. Acht Hörner, je 3 Trompeten und Posaunen, dazu je drei Flöten, Oboen, Klarinetten und Fagotte. Da wurde uns echt was geboten für unser Geld! 😉
Es war einfach grandios. Sechzig Minuten lang Höchstkonzentration von Haitink – Chapeau! Dieser Konzertabend war wieder mal einer der ganz Besonderen.

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Sonntag war endlch wieder mal Ausschlafen angesagt. Noch immer hatte ich die Hoffnung, dass ich das Fotobuch noch schaffen könnte. 3750 Bilder Sortieren braucht aber eben seine Zeit. Und ich habe am Sonntag nachmittag wieder einen „Verdrückeritis-Grund“ gefunden. Meine Freundin rief an und fragte, ob ich nicht doch mit zu Sankt Marien kommen wolle? Tiefes Durchatmen. Ja, eigentlich viel lieber, aber meine Bilder! Ich entschied mich dann aber doch für ein Stündchen Adventsmarkt. Und es war wieder schöööön! Heimelig und weihnachtlich war die Kirche Sankt Marien geschmückt und fast 70 Händler boten Weihnachtliches und Winterliches an. Wir kosteten hier einen Sanddornpunsch und dort einen israelischen Wein und da auch noch Käse oder Lebkuchen, flirteten mit dem Lederwarenhersteller und berieten ihn, was er noch so herstellen könne und amüsierten uns über die neue Stadtwerbung – „Unsere Golden Gate Bridge“, „Unser Bankenviertel“ oder „Unser NotreDame“. Wir hatten echt Spaß und Freude.

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Danach schauten wir noch einmal im Oderturm vorbei. Der Sandmann flanierte und posierte zum Fotografieren, wir machten uns einen Spaß und schossen auch Bilder mit ihm.

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IMG_3046Mundharmonikaspiel auf der Bühne. War das nicht? Tatsächlich, Michael Hirte spielte. Wunderschön!

Und dann gabs doch tatsächlich Autogramme – von einem Joe Carpenter – sorry, der Name sagt mir bisher nix. Und von Michael Hirte. Das nenne ich jetzt auch mein Eigen – auch wenn Anne lästerte, wie peinlich das sei. Ich finds toll! 😉

Lachend und gackernd über die netten Begebenheiten des Nachmittags zogen wir zum Auto und verabschiedeten uns.

Es ist immer wieder schön, mit meiner Anne durch die Gegend zu ziehen, eben immer wie im Auge des Taifuns – mittendrin in allen Geschehnissen.

So, nun gehts noch ans Packen all meiner Ski- und Weihnachtssachen und noch ein paar Aufarbeitungen, und dann gehts am Freitagmittag los nach Nürnberg. Ich freu mich auf meine Enkel! 😉 Den Chrsitkindlesmarkt in Nürnberg werde ich wieder mal nicht schaffen, dafür vielleicht doch am Samstag noch mal den Bad Tölzer Weihnachtsmarkt und dann gehts rüber nach Österreich zum Skifahren. Die Skiverhältnisse sollen bestens sein.

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