Schuleinführung

Das Heidefest ist nun mittlerweile drei Wochen her. Seitdem habe ich ständig auf meiner Baustelle zu tun, wir organisieren Material, ich räume und packe und habe noch so viele Pläne zu bearbeiten…

Mittendrin ein paar Tage Urlaub und ein Trip in den Süden. Mein Enkel kommt zur Schule.

Zunächst fuhr ich zu den Eltern. Wir verlebten wieder einen total lustigen Abend. Meine Mama ist wirklich wieder gut drauf, seitdem sie die Halsschlagader-Operation hatte. Ich genieße die lustigen gemeinsamen Abende.

Am nächsten Vormittag zog ich weiter, kaufte noch Thüringer Bratwürste für die Feier im Schwabenländle und bummelte noch etwas durch Meiningen.

Auf der Fahrt nach Stuttgart freute ich mich auf einen kurzen Halt in Würzburg, um kurz einen guten Freund wieder mal zu treffen. Leider wurde dies nix. Manche Verpflichtungen kann man eben nicht umgehen. Es war schade, aber so spielt das Leben.

In Stuttgart erwarteten mich alle meine drei Enkel. Es war schön, dass auch mein anderer Sohn schon zu Besuch da war und ich so ein bissel mehr Zeit auch für meinen Jüngsten hatte. Außerdem gabs noch die letzten Vorbereitungen fürs Fest und Einkäufe spät abends. Witzigerweise fuhren wir durch gemeinsame Gespräche erst kurz vor halb 10 los zum Einkaufen – Kauflang hat ja bis 11 oder gar Mitternacht offen. Aber wir wollten ja noch ein paar Bier und etwas Wein kaufen und da ist doch tatsächlich um 22 Uhr Ausgabeschluss. Glücklicherweise erahnten wir das und bekamen es bestätigt, sodass wir die  letzten zehn Minuten vor „Ausschankschluss“ schnell durchs Kaufland rannten und alles einkauften. Nach der Kasse gingen wir dann noch mal in Ruhe durch und bummelten noch etwas, um das eine oder andere noch mehr zu kaufen.

Morgens kamen dann alle drei Enkel zu mir ins Bett gekrabbelt. Ich genieße das immer sehr, auch wenn ich so manches Mal auch gern länger schlafen würde. Aber wir lesen und schwatzen gemeinsam. Es hat so eine wohlige Ruhe und Gemeinsamkeit, den Morgen gemeinsam zu verbringen.

Die Einschulungsfeierlichkeiten waren sehr schön. Zunächst begann alles mit einem Gottesdienst. Die katholischen Veranstaltungen von Berg im Hinterkopf erfreute es mich sehr, wie weltoffen die ganze Geschichte ablief. Beide Konfessionen zelebrierten einen gemeinsamen Gottesdienst und eine poppige Band aus Eltern, Kindergärtnerinnen und mehr gaben der ganzen Veranstaltung ein sehr herzliches Ambiente.

Danach gabs noch die schulische Feier. Die Kinder aus der zweiten Klassen boten ein sehr schönes Programm und dann gabs noch ein paar gute Ideen und Ratschläge für die Familien der Schulanfänger.

Alles war unglaublich Mama-lastig. Die Mamas haben die komplette Erziehungs- und Schulverantwortung zugesprochen bekommen. Endlich äußerte sich einer der Kinder in einem Film auch mal zu seinem Papa – es gab spontane kleine Beifallsbekundungen.

Zu 13 Uhr war die Familie eingeladen. Alle Tanten und Onkels, Großeltern und Geschwister kamen, wir waren ca. 25 Personen. Enkelsohni packte erst mal seine Zuckertüte und alle Geschenke aus und genoss diesen Mittelpunkt, in dem er stand.

Nach leckerem Essen ging ein Großteil des Besuchs noch zum Eislecken in den Ort. Dort gibts ein tolles italienisches Eiscafé. Wir genießen das Eis dort schon seit vielen Jahren. Neuester Renner ist Black-Orange. Ein Scokoeis mit Orangengeschmack. Lecker!

Die Feier verlief unglaublich entspannt. Nun sind die Bedingungen allerdings auch hervorragend. Sohni hat einen riesigen Keller, der fürs Essen und das gemeinsame Sitzen vorbereitet war. Dazu oben das Wohnzimmer und die große Terasse. Alles verlief sich sehr schön und jeder hatte seinen Raum für Gespräche.Nach dem Kaffeetrinken gabs noch ein Spiel – an die Montagsmaler angelehnt. Die beiden Teams an den Tischen übertrafen sich in der Vielfalt, den Begriffsbestimmungen und auch in der Lautstärke. Es war total lustig und witzig. Und am Ende gabs ein Gewinnerteam und eins, das Trostpreise bekam. Also nur Spaß und keine Verlierer.

In den Abend hinein verabschiedeten sich die meisten dann so langsam, da fast alle wieder nach Hause fuhren. Nur mein Schwesterlein blieb noch mit Mann und Tochter ne Weile. Wir hatten einen schönen Abend zwischen Aufräumen, kleinen Gläsern mit „Naschereien“ und schönen Gesprächen. Es war eine sehr schöne Atmosphäre. Enkelsohni hielt tapfer durch und bleib bei seinen Gästen. Kommentar am nächsten Morgen: Ich kann ja meine Gäste nicht allein lassen. 😉 – und das von einem Sechsjährigen!

Am nächsten Tag wollte ich eigentlich nach Hause fahren. Aber der bettelnde Augenaufschlag meines Enkels, wir hätten doch so wenig Zeit gehabt und ich kann doch auch morgen noch fahren, veranlasste mich zu bleiben.

Also zog ich dann mit meinen beiden Enkelkindern noch ins Schwimmbad und wir hatten richtig viel Spaß. Enkelsohni kann Schwimmen und bewegt sich wie ein Fisch im Wasser, Enkeltöchterlein war gesichrt mit Gurt und bei mir, sodass wir richtig toben konnten. Aber auch im Dampfbad waren die Beiden richtig gut dabei. Es ist schön, wie offen die Beiden sind.

Am ersten Schultag kam mein Enkel morgens ganz aufgeregt ins Bett gekrabbelt. Der erste Schultag ist schon ein besonderer Tag. Und dann durfte ich meinen Enkel in die Schule fahren. Das war auch etwas ganz besonderes für mich. Danach machte ich mich gleich auf den Weg und fuhr nach Hause.

 

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