Endlich mal wieder eine Meldung…

Ich bin selbst erschrocken, wie lange ich mich nicht mehr gemeldet hatte….

Aber es passierte so viel und die Zeit raste – ich hatte kaum Zeit zum Nachdenken über meinen blog. Nun hier ein paar Dinge, möglichst sortiert und heute mal etwas ausführlicher.

Wo fange ich am besten an? Ich entscheide mich erst einmal für meine Reha.

Insgesamt vier Wochen durfte ich die tolle Zeit in der Reha-Nord genießen. Einiges hatte ich bereits geschrieben. In der zweiten Woche verordnete mir die Ärztin neben „Knie“ auch noch „Rücken“ – konkret Lendenwirbelsäule. Damit gab es viele weitere Anwendungen, die speziell auf die Wirbelsäule ausgerichtet waren und die mir helfen sollen, auch die Ischias-Beschwerden in den Griff zu kriegen. Ich war total begeistert, dass die Leitende Ärztin der Reha-Einrichtung so ganzheitlich arbeitet. Ich wäre nie zum Arzt gegangen um mir meinen Rücken untersuchen zu lassen, trotzdem ich manchmal richtig starke Beschwerden habe.

Die für mich wirksamste und auch ein bissel amüsanteste Anwendung war der sogenannte Schlingentisch. Dort werden die Beine und das Becken in Schlaufen gepackt, an einem Gestell oben aufgehangen und dann wird die Liege etwas herunter gefahren. Gerade so, dass der Po „abhebt“. Damit hängt man frei und die Wirbelsäule kann sich strecken bzw. gut aushängen. Mir taten diese 20-30 min täglich richtig gut.
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In den Anwendungen kam aber auch das Bewegungsbad dazu – dies bot für mich die Möglichkeit zu prüfen, ob es mit dem Schwimmen schon wieder geht. Ich war total happy, dass die Bewegungen funktionieren, allerdings erwartungsgemäß natürlich noch nicht so kraftvoll. Statt meiner üblichen 11-13 Züge pro Bahn hatte ich nun mindestens 25 oder 30, oder… ? 😉

In der dritten Woche ereignete sich noch ein unglücklicher Unfall. Als ich in der Trainingstherapie war, knallte mir ein Gerät voll gegen das Knie und überstreckte mein Bein sehr stark. Ich war einfach zum falschen Zeitpuntkt am falschen Ort. Es war schon ärgerlich, dass bei meiner so guten Entwicklung nun ein Rückschlag kam. Prellung des Knies, Hämatom, Schmerzen beim Strecken und damit in vielen Situationen beim Laufen. Ich hoffe nur, dass dies keine Auswirkungen weiter hat.

Ich war total traurig, als die Zeit zu Ende ging. Wann hat man schon mal die Möglichkeit, täglich so um die drei Stunden Sport zu treiben und dann auch noch so tolle Anwendungen zu haben. Das Austoben im Fitnessstudio fehlt mir schon jetzt, nächste Woche geht jedoch IRENA los, zwei Mal pro Woche Fitnesstraining. Ich freu mich drauf.

Allerdings hab ich auch zu Hause bereits weiter gemacht. Montag gab es einen 20-km-Trip auf dem Ergometer, danach einiges an Wirbelsäulengymnastik. Ich hab jedoch noch keinen Rhythmus, muss es regelmäßig in meinen Plan einbauen.

Ja, und nach der Reha? Die Ärztin offerierte mir kurz vorm Ende der Reha, dass ich arbeitsfähig entlassen werde. Da war ich dann doch etwas verblüfft, freute mich aber auch schon wieder auf meine Arbeit. Damit endete am 6. Mai meine Trödel- und Bummelzeit. Ganz ehrlich, ein kleines bissel „Erholung“ von der Reha hätte mir durchaus noch gut getan, aber es war auch völlig ok so.

Arbeitsmäßig kam ich schnell wieder rein. Bereits am zweiten Tag ist es eigentlich so, als wäre man nie länger weg gewesen. Wohltuend war, dass mich doch einige Kollegen angesprochen haben, dass sie mich vermisst haben und ganz erschrocken waren, dass ich krank war. Ich war also nicht ganz vergessen worden 😉
Auch hatte ich bereits Mitte April ein nettes Treffen mit anderen Datenschützern. Wir kennen uns aus dem Zertifizierungskurs und die Nordrhein-Westfalen waren wieder mal hier – also gemeinsamer Treff und Tequila und Mojito wie gewohnt – nur ich nicht, mein Auto stand vor der Tür. 😉

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Die Belastung, nun wieder voll im Geschehen zu stehen, ist größer als ich gerechnet hatte. Täglich über zehn Stunden auf den Beinen zu sein, ist schon recht ungewohnt und mein Knie zeigt es mir. Am dritten Tag hatte ich tüchtige Probleme mit den Treppen, das Knie bedeutet mir mit Druckschmerz, dass ich vorsichtig sein muss. Es ist aber vor allem auch die Kniescheibe. Hoffentlich keine Nachwirkung der Prellung.

Am letzten Wochenende der Reha war dann Schwesterlein mit Mann zu Besuch bei mir. Wir hatten fünf schöne Tage vor allem auf dem Grundstück. Aber auch in der Sauna Satama verlebten wir einen schönen Tag – bzw. ich einen Abend.

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Am Wochenende war Traumwetter, wir beschäftigten uns mit Gartenarbeiten und ich kaufte eine neue Waschmaschine! Endlich kann ich loslegen mit dem Frühjahrsputz im Bungalow.

Die Natur explodiert regelrecht, auch alles im Garten. Die Schneeglöckchen waren noch Mitte April in voller Blüte – aber alle paar Tage verändert sich der Garten fast komplett. Nunmehr stehen die Vergissmeinnicht in voller Pracht, die Maiglöckchen fangen an zu bimmeln und der Flieder ist auch schon fast soweit. Die Kirschblüte ist bereits durch, die Äpfel kommen. Und die Johannisbeeren! 😉
Alles geht ein bisschen schneller als gewohnt und hält nur kürzer an. 20130505_175632

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Eine Besonderheit war in Frankfurt zu beobachten. Die kleine Baumallee, von der ich bereits mehrere Bilder hier gepostet habe, ist in voller Pracht erblüht. Die Japanischen Zierkirschen im Stadtteil Hansa-Nord sind eine Augenweide!

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Ich habe endlich auch mein Arbeitszimmer fertig bekommen. Ende April kamen Teppich und Möbel. Ich habe alles bestens hinbekommen und freu mich über mein neues Zimmer. Die Einräumarbeiten werden nun lange dauern, da ich ja nunmehr wieder viel auf dem Grundstück sein werde.

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An diesem Himmelfahrts-Wochenende bin ich nun das erste Mal seit vielen, kaum zu zählenden Jahren, allein auf dem Grundstück. Schwesterlein war bereits eine Woche früher hier, alle anderen Geschwister, Kinder, Neffen und Nichte haben sich verplant. Nur mein Neffe wollte kommen. Allerdings stoppte ein unaufmerksamer Autofahrer seinen Plan und knallte ihm den gesamten Vorderbereich des Autos weg. Schade, ausgerechnet beim Losfahren. Wichtig ist aber, dass es ihm gesundheitlich gut geht – und er ist auch nicht der Verursacher des Unfalls.

Ich werde das Wochenende nutzen, um noch einiges im Garten zu machen. Es macht Spaß, so vor sich hin zu arbeiten, auch mal die Seele baumeln zu lassen und sich zu erholen.

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