Für die Heimfahrt hatte ich einiges geplant, da ich die sehenswerten Orte dieser Region noch einmal besuchen wollte.
Zunächst fuhr ich auf der Inntal-Autobahn am Fernpass vorbei und erst hinter dem Ötztal hoch ins Karwendelgebirge. Es war eine Traumfahrt! Beeindruckt hat mich Seefeld oben auf dem Plateau und dann die Weiterfahrt nach Deutschland rein. Diese wunderschönen bemalten Häuser zum Beispiel in Wallgau waren eine Augenweide. Erst nach meiner Heimkehr ist mir bewusst geworden, dass Magdalena Neuner aus Wallgau kommt und Tage vorher dort geheiratet hat.
Bald kam ich dann an meinen geliebten Walchensee und ich kehrte auf einen Latte in den „Karwendelblick“ ein. Was für eine Aussicht! Was für Erinnerungen! Diesmal erlebte ich den Walchensee nicht im gleißenden Sonnenschein. Aber auch wolkenverhangen ist er sehr reizvoll und schön. Weiter gings über Sohnis Lieblings-Motorrad-Kesselberg zum Kochelsee, an Benediktbeuren vorbei, diesem schönen Ort, der den Eindruck vermittelt, ganz sanft an die Berge geschmiegt zu sein, über Bad Heilbrunn nach Bad Tölz.
Ich parkte wie üblich am Isarkai und als ich in die Altstadt losging, kündete die Kirchturmuhr die letzte Viertelstunde vor 18:00 Uhr an. Schaff ichs noch ins Café Schuler? Ja, es war bis 18:00 Uhr auf und ich bekam kurz vor Ladenschluss noch meine geliebten Tölzer Prügel.
Damit war meine Planung für die Heimfahrt so gut wie fast erfüllt. Ein kleiner Wunsch blieb offen, aber der war nicht von mir abhängig.
Diese Reise ist ein endgültiger Abschluss geworden, auch das emotionale Ende einer Hoffnung. Ich schau nach vorn.
Erst nach 18:00 Uhr machte ich mich auf die Weiterreise, nun hieß es Kilometer schrubben. Die Autobahn war frei, allerdings mit richtigem „Sauwetter“. Ich übernachtete noch unterwegs und kam am nächsten Nachmittag gut zu Hause an.