Geburtstag, Judo & bei Freunden

Aus dem Wochenende wurde eine Deutschland-Rundreise. 1552 km über Meiningen, den (geographischen) Mittelpunkt Deutschlands, bis Düsseldorf und weiter, über Braunschweig dann nach Hause.

Donnerstag fuhr ich bereits mittags von der Arbeit aus los, erst noch nach Hause, fertig packen, dann mit kurzem Kaffee-Aufenthalt in Hermsdorf am Kreuz bis Meiningen. Dabei fuhr ich das erste Mal in dieser Richtung nicht mehr meinen geliebten Jenaer Berg, sondern „musste“ durch den neuen Tunnel fahren. Diese Strecke ist unspektakulär und nicht vergleichbar mit der schönen Bergauffahrt mit 130 durch leichte Kurven. Schade, ich habs immer sooooo sehr genossen.

Freitag war der 82. Papa-Geburtstag und die Familie traf sich wieder.

Diesmal ganz ohne Romméspiel, auch nur mit einem kurzen Trip ins Städtele – ich wollte zu einer Meininger Künstlerin, die Porzellanschmuck herstellt. Julia Bauer traf ich zwar (noch) nicht, aber später rief sie mich zurück und wir verabredeten uns für Samstag.

Haus-Meiningen

Haus im Wohngebiet der Eltern – auch in Thüringen gibt es schöne Hausbemalungen 😉

Eine besondere Freude war für mich, dass meine Kinder und Enkel zum Geburtstag kamen. Zwar hatte Vati etwas Bedenken, ob der lange Gaststättenaufenthalt von 3 bis nach dem Abendessen mit seinen kleinen Urenkeln funktionieren würde, aber wie ich die Kids kenne, ist das gar kein Problem. Sowar es dann auch. Beide spielten und beschäftigten sich – und beschäftigten natürlich auch ihre Oma 😉 – und es war eine Freude und ein Glück, die Zeit mit ihnen zu verbringen. Ich habe es total genossen, mit den Beiden ganz in Ruhe spazieren zu gehen, zu lesen, zu schwatzen und einfach Zeit zu haben.

Samstag war ich dann noch bei Julia Bauer und bekam sogar noch ein paar von den Ohrringen, die ich mir bereits einstmals gekauft und davon einen verloren hatte. Sie hatte auch nur noch Restbestände, sie arbeitet kaum noch mit Porzellan, da sie zwei kleine Kinder hat und diesen Aufwand kaum noch betreiben kann. Es war eine sehr herzliche Begegnung für mich.

Danach düste ich weiter nach Düsseldorf zum Grand Prix. Es war schon toll, wieder mal die Judo-Familie zu treffen. Aber es war für mich auch sehr auffällig, wie stark differenziert manche Begrüßung ausfällt. Ich habe sehr stark gemerkt, wer mich einfach als Mensch mag und wer mich einst offensichtlich mochte, weil ich „wichtig“ war. Diese Erkenntnis betrübte mich sehr, aber ich werde wohl damit leben müssen. Außerdem geht es mir ohne den alltäglichen und dauernden Judo-Stress deutlich besser. Ich bin auch sehr froh, dass ich dieses Kapitel auch emotional abgeschlossen habe.

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…und hier die Fahnenträger-Kinder mit Ole Bischof in hrer Mitte – Olympiasieger 2012 und nun Vizepräsident Leistungssport im DOSBIMG_9341

Abends war ich mit meinem Freund Pit verabredet. Er hat wieder mal eine tolle Geschichte über den Grand Prix aus der Sicht eines Web-Zuschauers geschrieben. Seine Phantasie und vor allem sein Schreibtalent sind unglaublich. Ich habe viel gelacht beim Lesen.

Wir waren total chic essen, beim Italiener. Eigentlich war es „nu“ ein Spezialitätengeschäft mit einigen wenigen Tischen im Laden. Es war aber so urig und das Essen oberedel (und teuer natürlich!) 😉 Ich habe Jacobsmuschel auf Linsen gegessen, es war eine sehr gute Wahl. Und das Dessert erst noch! Créme brûlée! Da konnte nicht mal die Créme in Paris 2011 mithalten!

Schneegloeckchen

Frühling in Düsseldorf 😉

Am nächsten Vormittag schwatzten wir noch ewig beim Kaffee, schauten auch noch einige Kämpfchen an und ich fuhr erst gegen Mittag wieder zur Halle. Dabei fotografierte ich zielgerichtet für Pits Artikel, aber auch für meinen Beitrag, den ich für die BJV-Seite vorhatte.

Abends fuhr ich weiter zu Bekannten aus dem Skiurlaub, mit denen ich mich in Dinslaken verabredet hatte. Bei einem deftigen Abendessen in Einstimmung auf den kommenden Skiurlaub und einem Obstler schwatzten wir den ganzen Abend in einer sehr liebenswerten und schönen Atmosphäre und ich ging dann in mein kleines Hotel.

Ein gemütliches gemeinsames Frühstück schloss dann meinen schönen Besuch in Dinslaken ab. Wir freuen uns schon alle wieder auf den gemeinsamen Skiurlaub.

Die Heimreise war anstrengend. Es regnete, zum Teil sogar recht heftig. Es ist grausam, mit viel Regen und Gischt auf der Autobahn zu fahren. Aber ich kam gut bei Brüderlein in Braunschweig an. Wir hatten uns zwar erst zum Geburtstag gesehen, aber ich war noch nie in Brüderleins neuer Wohnung. Außerdem gibts doch mehr Ruhe und Zeit für Gespräche. Er wird am Dienstag wieder zu arbeiten beginnen. Nach der Betriebsschließung hatte er ja doch etwas das Zu-Hause-Sein genossen. Auch haben wir uns zu Ostern verabredet, das wir noch einige Bauarbeiten im Garten, vor allem am Zaun, abschließen wollen.

In 2:05 Stunden „flog“ ich nach Hause – Durchschnittsgeschwindigkeit 139 km/h. Und das trotz des Regens. Erst auf den letzten 50 Kilometern der A12 wurde die Straße trocken.

Es war ein rundum gelungenes und tolles Wochenende mit vielen schönen Erlebnissen und ich habe liebe Freunde wieder getroffen.

 

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