Tanz auf vielen Hochzeiten

Dieser Samstag hat es in sich. Zwei Veranstaltungen des Katastrophenschutzes, abends Geburtstagsparty in Berlin und dann noch eine Party in einem kleinen Ort in der Nähe. Es war eine logistische Herausforderung!

Zunächst war Ausbildung im Führungsstab in Erkner. Diesmal ging es um die besonderen Gefahrenlagen, die aus dem industriell-chemischen Sektor erwachsen können. In der früheren „Plasta Erkner“ , der heutigen „prefere resins“ stellte einer der Chefs die Sicherheitsstandards vor und wir konnten uns bei einer Betriebsbesichtigung überzeugen, was alles für die Sicherheit getan wird.

20150926_112503_resizedWie hoch der Aufwand für spezielles Ausgangsmaterial in solch einem Betrieb ist, merkte ich an einem Eisenbahnwaggon. Der wird mit Rohstoffen angeliefert, die beim Abkühlen hart werden. Zum Entladen muss der komplette Waggon erwärmt werden, damit man den Inhalt herausholen kann. Das Ganze dauert durchaus mal bis zu 48 Stunden und wird automatisch gemacht durch Heizschlangen, die direkt im Waggon verbaut sind.

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Außerdem diskutierten wir über den konkreten Notfallplan. Solch ein Plan wird für viele Szenarien, die im Landkreis passieren können, erarbeitet und stetig überprüft und fortgeschrieben.

Für mich war überraschend, mit welch hochgiftigen Stoffen hier gearbeitet wird. Zum Beispiel auch mit Flusssäure. Die muss wohl alles wegätzen, was ihr in den Weg kommt.

Hergestellt werden dort Harze, die z.B. für die Möbelplattenherstellung als Bindemittel genutzt werden. Da kommt auch der Firmenname her. „Prefere“ ist schon immer der Markenname der Produkte und „resins“ heißt ganz schlicht: „Harze“.

Parallel dazu gab es den ersten Ausbildungstag im Bereich der Sanitäter in einer der Odersun-Hallen am Rande von Fürstenwalde. Dorhin fuhr ich dann nach dem Mittag. Es wurde erstmals der komplette Aufbau des neuen Behandlungsplatzes BHP 25 geübt. Insgesamt wurden sechs Zelte aufgebaut, in denen Patienten behandelt werden können. Sie sind mit den wichtigsten Dingen und viel Technik ausgestattet, die für eine Erstversorgung von größeren Mengen an Verletzten notwendig sind.

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Diese riesige Halle soll zukünftig übrigens mal das Katastrophenschutzzentrum des Landkreises werden. Bis dahin wird aber nach neuesten Planungen noch eine Weile ins Land gehen. Nach aktuellen Informationen wird nun erst mal dort eine Flüchtlingsunterkunft eingerichtet.

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Danach gabs für mich erst noch eine kleine Verschnaufpause im Garten mit einem Käffchen und dem Verladen des kaputten Treckers. Dann fuhr ich nach Berlin-Reinickendorf zum Geburtstag eines lieben Bekannten, der seinen 65. Geburtstag nachfeierte. Wir haben schon oft zusammengearbeitet. Er und seine Partnerin sind Fotografen und ich durfte schon so manches Mal sehr attraktive Veranstaltungen fotografisch mit begleiten.

Entsprechend nobel war auch die Feier – und etliche Gäste. 😉 Aber ich traf auch liebe Bekannte, die ich schon früher kennengelernt hatte. Ich genoss die Gespräche und den Auftritt des Sängers Felix, der alte Schlager bis Songs von Udo Jürgens sang. Den zweiten Part als Elvis Presley habe ich allerdings nicht mehr sehen und hören können. Die Feier war toll, aber ich fuhr dann gegen halb 11 wieder los.

Schließlich gab da noch einen Programmpunkt an diesem Tag. Ich war eingeladen zu einer Party mit einer Band, die Oldies, Country und Rock´n Roll spielte. Es war nur ein kleiner Kreis, der dort dabei war. Im Laufe des Abends sollen es wohl mal etwa 60 Gäste gewesen sein, gegen Mitternacht war nur noch der harte Kern da. An einer großen Feuerschale sitzend mit der Musik dazu – die Stimmung war superschön in dieser noch recht warmen Herbstnacht.

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